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DEUTSCH
• Patientinnen mit einer akuten Beckenentzündung.
Warnhinweise
Eine Nichtbefolgung der Anweisungen, Warnhinweise oder
Vorsichtsmaßnahmen könnte zu einer ernsthaften Verletzung der
Patientin führen.
Das NovaSure-Einmalinstrument darf nur in Verbindung mit dem
NovaSure HF-Controller eingesetzt werden.
Das NovaSure-Verfahren soll nur einmal während eines
einzelnen operativen Eingriffs durchgeführt werden. Wenn
während desselben operativen Eingriffs mehrere NovaSure-
Behandlungszyklen durchgeführt werden, kann dies zu einer
thermischen Verletzung des Darms führen.
Uterusperforation
• Bei der Sondierung, Dilatation oder Einführung des Einmalinstruments
ist Vorsicht geboten, damit die Uteruswand nicht perforiert wird.
• Wenn sich das Einmalinstrument nicht leicht in den Uterushalskanal
einführen lässt, muss unter Anwendung von klinischem Sachverstand
entschieden werden, ob dieser stärker erweitert werden muss.
• Das NovaSure-System führt einen Perforationstest durch, um die
Intaktheit der Uterushöhle zu bewerten, und gibt bei einer möglichen
Perforation vor der Behandlung als Warnung einen Alarmton ab
(Schritt2.36). (Obwohl dieser Test zur Feststellung von Perforationen
der Uteruswand entwickelt wurde, ist er nur als Indikator zu
verstehen und stellt möglicherweise nicht alle Perforationen
unter allen möglichen Umständen fest. Es muss immer klinischer
Sachverstand angewendet werden.)
• Wenn Verdacht auf eine Uterusperforation besteht, sollte das
Verfahren unverzüglich abgebrochen werden.
• Die Markierungen, die sich am distalen Ende des Novasure-Geräts
befinden, dienen nur als Referenz. Das Novasure-Einweggerät ist
nicht für die Verwendung als Sondierungsmessgerät vorgesehen.
• Wenn der Perforationstest nach einer angemessenen Anzahl
von Versuchen der Fehlerbehebung (Schritt 2.36) immer noch
fehlschlägt, muss das Verfahren abgebrochen werden.
• Bei Patientinnen, bei denen der Vorgang aufgrund einer vermuteten
Uteruswandperforation abgebrochen wurde, sollte vor der Entlassung
abgeklärt werden, ob eine Perforation vorliegt.
Allgemeine Hinweise
• Die Endometriumablation mit dem NovaSure-System ist kein
Sterilisationsverfahren. Daher sollte die Patientin über geeignete
Verhütungsmethoden informiert werden.
• Nach einer Endometriumablation besteht weiterhin die Möglichkeit
einer Endometrium-Hyperplasie oder eines Endometrium-
Adenokarzinoms. Sie kann dem Arzt möglicherweise die Erkennung
oder Diagnose eines solchen pathologischen Befundes erschweren.
• Eine Endometriumablation ist nur für Frauen bestimmt, die keinen
Kinderwunsch mehr hegen, da die Wahrscheinlichkeit einer
Schwangerschaft nach dem Verfahren wesentlich geringer ist. Eine
Schwangerschaft nach einer Ablation kann sowohl für die Mutter als
auch für den Fetus gefährlich sein.
• Wird das Endometrium-Ablationsverfahren bei Patientinnen durchgeführt,
die sich zuvor einer Tubenligatur unterzogen haben, besteht bei ihnen ein
größeres Risiko für das Auftreten des Postablationssterilisationssyndroms,
das eine Hysterektomie erforderlich machen kann. Dies kann noch bis zu
10 Jahren nach dem Verfahren auftreten.
• Ein Gesundheitsrisiko kann dann entstehen, wenn das NovaSure-
Verfahren bei Vorhandensein einer thermisch oder elektrisch leitfähigen
Mikrometalleinlage durchgeführt wird, die ungünstig liegt (z. B.
Perforation des Eileiters oder des Myometriums). In diesem Fall kann
Wärme von dem vorgesehenen Behandlungsbereich zu anderem
Gewebe und/oder zu Organen hin abgezogen werden, die mit dem
wärmeleitenden Objekt in Kontakt stehen und die ausreichen kann,
um lokale Verbrennungen zu verursachen. Deshalb muss die korrekte
Lage der Mikrometalleinlage festgestellt werden, bevor das NovaSure-
Verfahren durchgeführt wird.
Technische Hinweise
• Das sterile, zur Verwendung bei nur einer Patientin bestimmte
Einmalinstrument darf nicht verwendet werden, wenn die Verpackung
beschädigt zu sein scheint oder Anzeichen einer Manipulation aufweist.
• Das Einmalinstrument darf nur für eine Patientin benutzt werden. Das
Einmalinstrument darf nicht wiederverwendet oder resterilisiert werden.
Zu den Risiken bei der Wiederverwendung des Einmalinstruments
gehören unter anderem folgende:
• Unwirksamkeit des Verfahrens
• Infektion (größeren Umfangs)
• Stromschlag
• Übertragung ansteckender Krankheiten
• Verletzung des Uterushalses
• Uterusperforation
• Wird direkt vor der NovaSure-Behandlung ein hysteroskopisches
Verfahren mit hypotonischer Kochsalzlösung durchgeführt, muss
die Uterushöhle vor der Behandlung mit dem NovaSure-System mit
physiologischer Kochsalzlösung ausgespült werden. Das Vorhandensein
von hypotonischer Flüssigkeit kann die Wirksamkeit des NovaSure-
Systems beeinträchtigen.
• Wenn das Einmalinstrument an den Controller angeschlossen wird,
startet der CO2-Fluss zum Entlüften des Einmalinstruments und
der Schläuche. Dieser Entlüftungsvorgang dauert ca. 10Sekunden
und muss mit dem Einmalinstrument außerhalb der Patientin
durchgeführt werden, um der Gefahr einer Luft- oder
Gasembolie vorzubeugen. Auf der HF-Steuereinheit Modell 10
wird eine Spülgerätemeldung angezeigt und während des gesamten
Bereinigungsvorgangs ertönt ein hörbarer pulsierender Ton. Wenn der
Ton verstummt und die LED/Bildschirmmeldung erlischt, kann das
Einmalinstrument ohne Bedenken eingeführt werden.
• Bei Patientinnen mit Herzschrittmachern oder anderen aktiven
Implantaten besteht ein mögliches Risiko, da es zu einer Störung
des Herzschrittmacherbetriebs und zu einer daraus resultierenden
Beschädigung desselben kommen kann. Weitere Informationen vom
Hersteller des Schrittmachers anfordern, wenn die Verwendung des
NovaSure-Systems bei Patientinnen mit einem Herzschrittmacher
vorgesehen ist.
• Es ist darauf zu achten, dass die Patientin keinen Kontakt mit
Metallteilen hat, die geerdet sind oder die eine beträchtliche
Erdungskapazität aufweisen.
• Gefahr: Explosionsgefahr. Nicht in Gegenwart einer entflammbaren
Anästhetikummischung verwenden. Nicht in Gegenwart von
entflammbaren Gasen oder Flüssigkeiten verwenden.