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Vor Betreten des Schwimmbeckens ist der korrekte Sitz des LARCHEL® und der
Kontrollballon der Trachealkanüle nochmals zu überprüfen. Nur dann ist eine zuverlässige
Abdichtung des Tracheostomas und damit ein Schutz vor dem Eindringen von Wasser
gewährleistet. Nehmen Sie das Mundstück des LARCHEL® (siehe VII (a)) in den Mund und
dichten Sie es fest mit den Lippen ab.
Durch kurzes Eintauchen des Oberkörpers ins Wasser muss die Dichtigkeit des LARCHEL®
geprüft werden. Zu diesem Zweck mit einer Hand am Beckenrand festhalten und mit der
anderen Hand bei der Begleitperson aufstützen. Der Anwender sollte dann langsam in die
Knie gehen bis der Oberkörper ins Wasser eingetaucht ist und auch das Tracheostoma
unter der Wasseroberäche liegt. Entsteht kein Hustenreiz und steigen keine Luftbläschen
auf, ist das Tracheostoma ausreichend abgedichtet und das Wassertherapiegerät ist
einsatzbereit.
Das Schwimmen mit dem LARCHEL® erfordert eine ruhige Vorgehensweise und
vorsichtige Bewegungen im Wasser. Die Anpassung an dieses besondere Hilfsmittel ist
sowohl körperlich als auch vom subjektiven Empnden her für viele Anwender durch den
verlängerten Atemweg und die gesteigerte Muskelanstrengung ungewohnt.
Schwimmen Sie stets nur in Brustlage und teilen Sie Ihre Schwimmzeit entsprechend ihrer
körperlichen Verfassung ein.
Atmen Sie beim Schwimmen langsam, tief und kräftig. Vermeiden Sie ruckartige
Bewegungen, damit die Trachealkanüle nicht versehentlich aus dem Tracheostoma
rutscht.
ACHTUNG!
Tauchen Sie auf keinen Fall unter die Wasseroberäche!
Sollten Sie während des Schwimmens feststellen, dass keine ausreichende
Abdichtung vorhanden ist, ziehen Sie sofort den Oberkörper aus dem Wasser.
Verfallen Sie dabei aber nicht in Panik. Sie können auch als Kehlkoposer die Luft
anhalten und so ein Eindringen des Wassers in die Lunge abwenden. So bleibt Ihnen
genug Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen.
(c) Entfernen des LARCHEL®
Nach Abschluss der Übungen oder des Schwimmens im Wasser kann der LARCHEL®
problemlos wieder entfernt werden.
Sofern der Schnorchel benutzt wurde, sollte zunächst das Kopfband abgenommen und die
Verbindung zwischen Schnorchel und Mundstück gelöst werden.
Mit der Spritze wird der Cu der Trachealkanüle entblockt. Setzen Sie hierzu die nicht
gefüllte Spritze auf den Spritzenansatz des Konnektors an der Trachealkanüle und ziehen
sie die Luft aus dem Cu indem Sie die Einwegspritze langsam aufziehen. Ist der Cu
komplett entleert liegt der Kontrollballon ach an.
ACHTUNG!
Versuchen Sie nicht die Trachealkanüle aus dem Tracheostoma herauszuziehen,
wenn der Cu noch mit Luft gefüllt ist, da dies zu erheblichen Verletzungen der
Luftröhre führen könnte.
Nach dem Entblocken des Cus kann das Kanülentrageband aus den seitlichen
Befestigungsösen des Kanülenschildes ausgehakt und die Trachealkanüle vorsichtig aus
dem Tracheostoma entfernt werden.
VIII. REINIGUNG UND AUFBEWAHRUNG
Sofort nach der Benutzung des Wassertherapiegerätes sollten Trachealkanüle, Adapter
und Faltenschlauch mit Mundstück sowie der Schnorchel, sofern dieser benutzt wurde,
gründlich nach Zerlegung der einzelnen Bestandteile mit warmem Leitungswasser
durchgespült werden. Hierzu lässt sich die Trachealkanüle von dem Faltenschlauch mit dem
beiliegenden Trennkeil schnell und einfach entfernen. Für die Reinigung des Schnorchels
sowie des Faltenschlauches verwenden Sie die beiliegende Reinigungsbürste.
Aufgrund von Infektionsrisiken dürfen keine Sekretreste im LARCHEL® oder dem
Schnorchel zurückbleiben.
Anschließend sollten die zugänglichen Bestandteile des LARCHEL® und Schnorchel mit
einem sauberen und fusselfreien Tuch abgetrocknet werden. Lagern sie den LARCHEL®
trocken in dem zugehörigen Transportkoer.