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VORSICHTSMASSNAHMEN
►Diese Anweisungen müssen in Zusammenhang
mit dem Licox CMP Bedienungshandbuch bzw.
dem Licox PtO2 Monitor Benutzerhandbuch
beachtet werden.
►Integra gibt vor, dass dieses Produkt nur von Ärzten
mit pädagogischem- und Trainingshintergrund
verwendet werden darf, der den korrekten
Gebrauch des Produktes ermöglicht.
►Das Licox Einführsystem ist ausschließlich mit
den hier beschriebenen Sonden zu verwenden.
►DieLicox-Sondensindausschlieβlichmitdemhier
beschriebenen Einführsystem zu verwenden.
►Die hier beschriebenen Licox-Produkte sind
ausschlieβlichmitdemLicoxCMP,demLicox
PtO2 Monitor und den zugehörigen Licox-
Kabeln zu verwenden.
►Nach der Implantation einer Sonde wird der
lokale Sauerstoffdruck im Hirn erst nach 1-2
Minuten angezeigt. Es ist nicht auszuschließen,
dass aufgrund des implantationsbedingten
Mikrotraumas die ursprünglich angezeigten Werte
nicht dem Sauerstoffdruck des umliegenden
Gewebes entsprechen. Nach der Implantation
ist von einer Stabilisierungszeit (die Zeit bis der
Sauerstoffdruck für das umgebende Gewebe
repräsentativ ist) bis zu zwei Stunden auszugehen.
►Versuchen Sie nicht, das Einführsystem
auseinanderzubauen.
►Benutzen Sie nur Sonden und Einführsysteme,
wenn deren Sterilverpackung weder geöffnet,
beschädigt noch zerrissen wurde.
►Verwenden Sie Sonden und Einführsysteme
ausschließlich, bevor das auf der Verpackung
angegebene Verfallsdatum überschritten ist.
►Die hier beschriebenen Produkte sind für
den einmaligen Gebrauch bestimmt. Alle
Komponenten lassen sich nach dem Kontakt mit
biologischen Stoffen nur äußerst schwer reinigen.
Jede Wiederverwendung kann unerwünschte
Nebenwirkungen für die Patienten bedeuten.
►Warnung – Auf keinen Fall diese Einwegprodukte
erneut sterilisieren. Integra übernimmt keine
Haftung einschließlich, aber nicht begrenzt
auf, direkte, indirekte und sonstige durch die
Resterilisierung entstandene Folgeschäden.
►Verwenden Sie ausschlieβlich pO2-Sonden,
die zwischen 2ºC und 10ºC gelagert wurden.
►Entsorgen Sie die Verpackung der pO2-Sonden
nicht, solange Sie die Smart Card nicht
entnommen haben. Die Kalibrierungsdaten der
SondebendensichaufderKarte.
►VerwendenSieausschlieβlichdiemitderSonde
gelieferte Smart Card. Prüfen Sie, dass die
Seriennummern der Sonde mit der auf der Smart
Card übereinstimmen. Die Verwendung einer
falschen Karte kann Messfehler verursachen.
►Schneiden Sie den Katheter nicht auf,
zerreißen Sie ihn nicht. Ein beschädigter
Katheter ist nicht mehr funktionsfähig.
►Verwenden Sie ausschlieβlich den mit dem
Einführsystem gelieferten Knochenbohrer. Die
Verwendung eines anderen als den im Set
mitgelieferten Knochenbohrers könnte ein zu
groβes,bzw.zukleinesLochzurFolgehaben.
►
►Verwenden Sie keine elektrischen Bohrer.
►Vor dem Einsetzen der invasiven Überwachungs-
Sonden muss eine angemessene Blutgerinnung
sichergestellt werden.
►Um eine intrakranielle Blutung zu vermeiden,
muss die Blutgerinnung vor dem Einführen der
Sonde geprüft werden und muss bei Patienten im
hepatischen Koma oder mit anderen Krankheiten,
deren Zustand den Blutgerinnungsfaktor
beeinussenkann,sorgfältigüberwachtwerden.
Weiterhin sollte diese Überwachung auch in
Situationenstattnden,indenentherapeutische
Eingriffe den Gerinnungsfaktor beeinussen
können (z.B. Hypothermie, Verabreichung
bestimmter Arzneimittel).
►Wenn die Dura mater vor dem Einsatz des
Duraöffners nicht eröffnet wurde, kann sie
vom Schädel abgerissen werden, was zu
Blutungen/Hämatomen führen kann.
►Ungenügende Eröffnung der Dura mater kann
auch zu falscher Platzierung der Sonde führen.
►Die Implantationsstelle darf nicht zu nah an
der Sagittallinie platziert werden, um nicht den
Sinus sagittalis und die nah an der Sagittallinie
liegenden Hauptvenen des Gehirns zu verletzen.
►Das Einführsystem muss abgedichtet
werden, um Infektionen zu vermeiden. Wird
diese Abdichtung nicht vorgenommen, kann
Zerebrospinalüssigkeit(Liquor)indenäußeren
Kanal des Einführsystems gelangen. Die
Kompressionskappe muss enger angezogen
werden, um das Austreten von Liquor zu
vermeiden (Siehe Gebrauchsanweisung).
►Bei der Auswertung der angezeigten Daten ist die
jeweilige Position der Sonde zu berücksichtigen.
Es ist möglich, dass die Sonde aus ihrer
ursprünglichen Lage verrutschen kann.
►Nach Abschluss der Überwachung müssen
die Sonden und das Einführsystem VOR der
Schädelschraube entfernt werden.
►Die Spitze der Sauerstoffsonde könnte
nach der Implantation nicht in der weißen
Gehirnsubstanz liegen, wenn dieser in einen
Sulcus des Gehirns oder in ein atrophisches
Gehirn eingeführt wurde. In diesem Fall kann
die Sonde auch nach der zwanzigminütigen
Stabilisierungszeit nicht auf die
Sauerstoffveränderung reagieren. Die Position
der Sonde kann per CT-Scan überprüft werden.
Sollte sich herausstellen, dass die Sonde nicht
auf die Sauerstoffveränderung reagiert, oder
ihre Spitze sich nicht im Parenchym oder an
derGehirnoberächebendet,dannmussdie
Sonde entfernt werden. Bitte beachten Sie,
dass bei einer Platzierung der Sondenspitze im
Kortex, die gemessenen pO2-Wertegröβerund
weniger stabil sein könnten, als Messwerte mit
derSondenspitzeinderweiβenGehirnmasse.
►Sollte sich die Sauerstoffsonde im Liquor
(Zerebrospinalüssigkeit) benden, dann
sind die angezeigten Werte fehlerhaft hoch.
Derartige Messfehler kommen zustande, wenn
die Sondenspitze in den subkortikalen, bzw. in
die ventrikularen Liquorräume (CSF), z.B. bei
hydrozephalischen Patienten, gelegt wird.
►Führen Sie die Sauerstoff-, Temperatur-,
bzw. Hirndrucksonden (ICP) NUR in die
jeweilig zugewiesenen Kanäle ein mit den
Markierungen "pO2", "Temp" und "ICP".